Durch Unfall oder chirurgischen Eingriff verletzte Haut wird traditionell durch Nähen oder Klammern verschlossen. Als Alternative zum traditionellen Nahtverschluss kann sich der Operateur auch für einen Gewebekleber entscheiden. Der Gewebekleber Histoacryl® besteht aus n-Butyl-2-Cyanoacrylat, einem Monomer, das in Verbindung mit Gewebeflüssigkeit sehr schnell polymerisiert. Histoacryl® ist zur einfachen Kontrolle der applizierten Menge eingefärbt; für Anwendungen im Gesichtsbereich ist auch eine farblose Variante, Histoacryl® L, erhältlich. Histoacryl® wird in einer sterilen Kunststoffampulle mit abdrehbarer Spitze geliefert.
Neues zur Netzfixation – Einfach, schnell, kosteneffizient
Chronische Schmerzen nach Leistenhernienoperationen sind derzeit ein vieldiskutiertes Thema in der Hernienchirurgie.
Nach Lichtenstein-Operation leiden bis zu 25% der Patienten unter postoperativen und chronischen Schmerzen sowie Beschwerden in der Leiste. Das zur Netzfixation eingesetzte Nahtmaterial birgt hierbei das Risiko der Nervenirritation [1].
Vorteil
Beim Hautverschluss
- Keine Schmerzen durch Stiche beim Vernähen oder Klammern
- Einsparung von Zeit und Kosten (keine Lokalanästhesie, keine Entfernung von Fäden oder Klammern, kein zweiter Arztbesuch)
- Ein antibakterieller Film schützt die Wunde
- Ein zusätzliches Wundpflaster ist nicht erforderlich
- Schneller Wundverschluß
- Überlegene Zugkraft im Vergleich zu anderen Hautklebern
- Einfache und präzise Dosierung dank schlanker Kanüle und blauer Färbung
- Die Auftragung einer Kleberschicht reicht aus
- Wahlmöglichkeit zwischen blauer und farbloser Histoacryl®-Variante
- Nach der Anwendung ist Duschen erlaubt